Brauchtum, Bundeswehr un Brücke baue

An der „Kirch op Kölsch“ und dem „Großen Regimentsappell“ der Funken nahmen im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen der Siegburger Städtepartnerschaft mit Guarda/Portugal Delegationen der Partnerstädte Guarda, Orestiada und Werder (Havel) sowie des Patenbootes „Siegburg“ und des ehemals in der Kreisstadt stationierten Wachbataillons der Bundeswehr als geladene Gäste teil.

Nach Rückkehr der Funken und der mit ihnen marschierten Delegationen von der Annokirche wartete auf die weitgereisten Gäste eine besondere Überraschung und auf alle ein echtes Highlight: Denn passenderweise auf dem „Platz der Begegnung“ vor dem Rhein Sieg Forum präsentierte das Drill-Team der 6. Kompanie des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung anlässlich des Jubiläums eine eigens für diesen Anlass einstudierte Show. So kamen die Blau-Weissen und all ihre Gäste in den Genuss einer außerordentlichen Darbietung, bei der die Akteure im flackernden Lichtschein der von Funken getragenen Fackeln mit der ihnen eigenen Präzision und Perfektion auch mehrfach ihre rund 4,5 kg schweren Karabiner durch die Luft wirbeln ließen, sich diese gegenseitig zu oder in die Höhe warfen und jedes Mal mit geübtem Griff sicher wieder auffingen, um sie dann sofort erneut wieder kreisen zu lassen.

Und diese vor allem zu Ehren der europäischen Gäste einstudierte Showeinlage des Drill-Teams blieb nicht die einzige Ehrenbezeugung des Abends. Denn bei ihrem anschließenden „Großen Regimementsappell“ führten die Funken eingebettet in den Auftritt ihrer Großen Tanzgarde eine symbolische Verleihung ihres letztjährigen, sehr aussagekräftigen Sessionsordens an die anwesenden Delegationen der Siegburger Partnerstädte durch.

So hatten die Blau-Weissen mit ihrem Orden der vergangenen Session ein starkes Statement für Demokratie und Vielfalt und gegen Rechts gesetzt und bereits in der letzten Session wurde der Gedanke geboren, ihren aussagekräftigen Orden auch den Siegburger Partnerstädten und den Patenschaften der Kreisstadt – nämlich dem lange hier stationierten Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung und dem Patenboot „Siegburg“ - verleihen zu wollen.
Schließlich bezog sich das zentrale Motiv und Motto des Funkenordens - "Brücke baue, em Jruuße un em Kleine, Minsche verbinge, Europa vereine" – mit den auf der Brücke dargestellten Stadtoberhäuptern der Partnerstädte und den neben den bunten Früchten am „europäischen Stammbaum“ hängenden Namensschildern besonders auch auf die zahlreichen und langjährigen Städtepartnerschaften der Kreisstadt.

Dies nicht zuletzt auch aus aktuellem Anlass: Währte doch die Städtepartnerschaft mit Orestiada in 2024 genau 30 Jahre lang und konnte zudem im selben Jahr sogar das 60jährige Bestehen der städtepartnerschaftlichen Verbindung mit Nogent-sur-Marne groß gefeiert werden. 2025 kann mit der Städtepartnerschaft mit Guarda, die nun runde 40 Jahre Bestand hat, schon das nächste städtepartnerschaftliche Jubiläum gefeiert werden.

Insbesondere im Hinblick auf die Botschaft ihres ausdrucksstarken Sessionsabzeichens war es den Blau-Weissen ein echtes Anliegen, gerade auch den Siegburg in besonderer und langjähriger Freundschaft verbundenen Partnerstädten und Patenschaften ihren Orden symbolisch zukommen zu lassen und damit ein (nochmaliges) Zeichen der Verbundenheit zu setzen.

Beim Siegburger Stadtfest konnte diese Idee zum Teil auch schon in die Tat umgesetzt werden: Im Beisein von Bürgermeister Stefan Rosemann verliehen die Funken ihren Motivorden an die amtierende Baumblütenkönigin der neuen Partnerstadt Werder (Havel), Saskia Schwadtke, sowie für das Wachbataillon an Major Karsten Thiele und für das in Kiel ankernde Patenboot „Siegburg“ an Hauptbootsmann Eric Wilfert als „uniformierte Verteidiger unserer Demokratie“, wie Präsident Peter Stangier die beiden Siegburger Patenschaften bei der Übergabe des Ordens an ihre das Stadtfest besuchenden Delegationen würdigte.

Im Rahmen der nun begangenen Feierlichkeiten zur 40-jährigen Städtepartnerschaft mit Guarda wurde der besondere Funkenorden auf dem Regimentsappell der Blau-Weissen nun auch an den Bürgermeister von Guarda, Sergio Costa, die stellvertretenden Bürgermeister von Orestiada, Athanasios (Sakis) Dompas und Pantelis Dimoutsis, sowie in Vertretung der nicht anwesenden Bürgermeisterin der Stadt Werder (Havel), Manuela Saß, auch an deren Kulturbeauftragten Stefan Marten verliehen.
Bei dieser symbolischen Ordensverleihung an die europäischen Freunde gaben die Funken Blau-Weiss nicht nur ihre Orden, sondern darüber hinaus auch - erneut und bekräftigend - ihr starkes Statement ab: Für über Landesgrenzen hinausgehende Freundschaft, Gemeinschaft und Verbundenheit sowie für Toleranz, Diversität und bunte Vielfalt – und gegen Rechts !

Natürlich erhielten die Vertreter der Partnerstädte sowie für das Wachbataillon Hauptmann Maximilian Frenzl und für das Patenboot „Siegburg“ Hauptbootsmann Oliver Rohrbeck wie auch Kira Haasbach vom Amt für Bürgermeisterangelegenheiten der Kreisstadt Siegburg auch den aktuellen Sessionsorden der Funken Blau-Weiss. Natürlich standesgemäß mit dreimal „Sieburch Alaaf !“ und dreifach-kräftigem „Blau-Weiss !“.

Bild 1
"Brücke baue, em Jruuße un em Kleine, Minsche verbinge, Europa vereine": Mit der Verleihung ihres besonderen Ordens an die Delegationen der Siegburger Partnerstädte, des Wachbataillons und des Patenbootes “Siegburg” setzten die Funken Blau-Weiss ein Zeichen der Freundschaft und der Verbundenheit über Landesgrenzen hinaus.

Bilder 2 und 3
Blau-Weisse und Bundeswehr auf dem "Platz der Begegnung": In stimmungsvoller Atmosphäre präsentierte das Drill-Team der 6. Kompanie des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung zum 40-jährigen Bestehen der Siegburger Städtepartnerschaft mit Guarda/Portugal eine eigens für diesen Anlass einstudierte besondere Darbietung.



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Foto 2

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